Dienstag, 10. Mai 2011

Auf nach Shijiazhuang…

08 Mai 2011 - Abfahrt in Beijing - auf nach Shijiazhuang

Sonntag morgen sind wir nach Shijiazhuang gestartet – dem eigentlichen Ort unseres IBM CSC Einsatzes. Der Ort hat knapp 10 Milionnen Einwohner, liegt ca 300km südwestlich von Beijing und in der Provinz Hebei.

Die Fahrt dauerte fünf Stunden und bei Abfahrt in Beijing war das Wetter nur diesig. Während der Fahrt ging das ganze in Regen über. Aber wie man auf dem folgenden Foto sieht war die Busfahrt ganz bequem und es gab reichlich Spass im Bus.



Nach knapp 2,5 Std machten wir an einer chinesischen Autobahraststelle halt und das war – bis auf die „Hocktoilette“ – eigentlich nicht anders als bei uns in Deutschland.



Als wir in Shijiazhuang ankamen wurden wir auf dem Laufband vom Hotel sogar persönlich begrüsst. Die Freude darüber war spätestens beim Aussteigen weg: es war kalt und hat geregnet.



Das Motel ist sauber und praktisch – alle bis auf Mukul – wohnen auf einem Stockwerk. Es entwickelt sich zu einer „Open Door“ Etage. Jeder lässt seine Tür offen, wenn er im Hotel ist und es ist wie eine grosse Wohngemeinschaft. Lediglich, dass die Zimmer keine Schränke oder Kommode haben ist der guten Laune etwas abträglich. Man weiss irgendwie nie wohin mit den Klamotten.





Abends gab es ein Welcome-Dinner von unseren abv-Gastgebern. Auch das war wieder excellent köstlich. Wenn man nach 4 Wochen zurück kommt wird man wohl Probleme haben in Deutschland in einem x-beliebigen China Restaurant zu essen. Und wir treiben jedem Lokal den Schweiss auf die Stirn, mit dem Sammelsurium an Allergien und vegetarischen Wünschen, um allen Teamkollegen gerecht zu werden. Störend ist immer nur das warme – auf Zimmertemperatur servierte – Bier.

09 Mai 2011

Nach der ersten Nacht ging es morgens um kurz nach 6 in der Frühe für Duli und mich in den Park auf der anderen Strassenseite, um dort den Chinesen beim Frühsport zuzuschauen und mit den Spaziergängern ein paar Runden zu laufen. Es ist erstaunlich, was um die Uhrzeit im Park los ist – Fotos werden folgen. Tai Chi, Turnübungen, Federfussball, Jogger, Badminton und sogar eine Art „Aerobic“ kann man dort sehen – und unglaublich viele Menschen.

Das Hotel gibt sich alle Mühe und hat neben Kaffee für uns „Langnasen“ auch etwas Honig – ab morgen auch Marmelade – und Toastbrot organisiert. Dann kam die spannende Überrraschung – alle Websites ausserhalb China waren nicht mehr zugänglich und wir schwitzten alle wie die Irren, um unsere Vorstellungs- Präsentationen für die „Clients“, welche wir am Nachmittag halten sollten, fertig zu bekommen.

Shijizhuang Working Style!

Um 13:30 Uhr ging es dann los – ab in die Taxis und auf zur Vorstellungsrunde. Grosser Saal, eine IBM CSC Gruppe und eine Menge chinesischer  „Kunden“ für die Projekte.
Alles lief dann prima und reibungslos ab und man kam danach mit seinem „Kunden“ in Grüppchen zsuammen und besprach den ersten Fahrplan, wie es weitergehen sollte.

Dan und ich haben ziemlich viel Glück – die Vertreter der University of Hebei School of Economics sprechen gut englisch und wir werden wohl nicht auf einen Übersetzer angewiesen sein.


Allerdings überraschte man uns mit einem ziemlich toughen Fahrplan – wir sollen am nächsten Montag bereits die ersten Präsentation halten. Das wird eine Menge Arbeit.

Am Nachmittag und Abend nutzten wir noch mal die Gelegenheit, dass ein Freund von Dan in der Stadt war, der hier schon mal 2 Jahre gelebt hat. Er führte uns noch ein wenig herum und nahm die ganze Gruppe mit in ein ganz tolles und wieder superleckeres Restaurant. Wenn das so weitergeht, werde ich hier auf der Tour erstmals in Asien wohl zunehmen.



10 Mai 2011

Gestern habe ich mir irgendwie das Knie etwas verdreht – es will nicht so wie ich will und tut tierisch weh. Nur bin weder gestolpert noch sonst was. Seltsam. Statt joggen als wieder nur Sparziergang im Park.
Auch heute wieder der nächste Internet-Schreck – wieder kein Zugang in die Welt nach 10:30 Uhr. Ab und zu mal für ein paar Minuten, wenn man den richtigen Moment trifft. Das ist bitter für unser Projekt, da wir auf Zugang zum www und das IBM Intranet angewiesen sind.
Alle CSC Teilnehmer bekommen anscheinend Projekte, die irgendwie ausserhalb ihres eigentlichen Fachgebietes liegen und man muss somit massiv recherchieren. Es gab den klugen Rat möglichst viel Material mitzunehmen, aber aus den Projektbeschreibungen war leider nicht wirklich der Scope der Aufgabe ersichtlich. Dan und ich wurden davon überrascht, dass wir für Undergraduates und Masters aus dem Bereich HR präsentieren sollen.
Das hatte niemand auf der Landkarte und somit haben wir auch kein Material zur Hand. Ohne Internet sind wir aufgeschmissen.

Aufgrund der Zwangspause haben wir uns dem Thema „Local experience“ zugewandt und haben zur Mittagszeit das Hotelumfeld auf der Suche nach Essbarem durchforstet.


Schliesslich sind wir nicht hier um bei KF* oder M*Ds zu essen. Und siehe da: Mukul und ich haben eine „Delikatessen“ – Gasse entdeckt, getestet und für gut befunden. Es gab ein Art frisch gebackenen Minifladen gefüllt mit einem Spiegelei und gebratenem Gemüse. Das ganze hat 3 Yuan (0,30 Euro) gekostet und schmeckte herrlich. Dort werden wir in den nächsten Wochen wohl noch ein paar lokale Köstlichkeiten testen.


Und immer wieder sehen wir hier einheimische „Fashion Addicts“, die unseren Augen eher den Begriff „Fashion Accident“ verdienen. Immerhin haben wir dabei eine Menge Spass. J


Morgen früh werden wir abgeholt und schauen uns die Uni an und können dann weitere Details, Inhalte und Termine mit unseren Gastgebern absprechen. Danach werden wir wohl zur IBM Niederlassung in Shijiazhuang fahren und dort unser Internet-Glück versuchen. Evtl klappt es ja dort…..

Zum Schluss noch Impressionen vom heutigen Dinner mit pinkfarbenen Süsskartoffeln.....



1 Kommentar:

  1. Hallo, lese mit großem Vergüngen mit. Ich finde das einfach toll. Hoffentlich macht das Knie nicht mehr Probleme und wird schnell gut. Michael

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